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Straffälligenhilfe und Richterschaft in Osnabrück im fachlichen Dialog

Der letzte Austausch lag schon ein wenig zurück – neue Entwicklungen und personelle Veränderungen nahm die Straffälligenhilfe zum Anlass, zu einem gemeinsamen Fachgespräch einzuladen. Landgerichtspräsident Dr. Thomas Veen und der Vizepräsident des Amtsgerichtes Dr. Michael Hune besuchten mit einer Delegation der Richterschaft die Einrichtung im Haus der Diakonie Osnabrück Stadt und Land.

Die Begleitung von Inhaftierten im Rahmen des Übergangsmanagements von der Haft in die Freiheit, mangelnder Wohnraum auch beim Auszug aus den betreuten Wohnprojekten und Erfolge bei der Haftvermeidung durch Hilfeangebote bei der Ratenzahlung von Geldstrafen kennzeichnen die gegenwärtigen Schwerpunkte, die das Team der Straffälligenhilfe vorstellte. Von besonderem Interesse waren die Angebote des Fachzentrums Faust zur Gewaltprävention: Die Täterarbeit bei Häuslicher Gewalt und das Anti-Gewalt-Training zielen auf Verhaltensveränderungen bei den Personen, die aus der Gewaltspirale aussteigen wollen. Die Teilnahmen an derartigen Angeboten können bspw. geeignete Weisungen bei Bewährungsstrafen darstellen.

Eine steigende Nachfrage verzeichnet das Fachzentrum bei den Seminaren zur Selbstbehauptung in ihren Deeskalationstrainings. Hier werden Mitarbeitende und/oder Teams aus sehr unterschiedlichen Aufgabenbereichen geschult, wie sie sich bei Konfliktsituationen im Arbeitsalltag verhalten können, damit diese gewaltfrei gelöst werden können. Neue Themenbereiche, die von Einrichtungen oder Unternehmen angefragt werden, sind Schulungen zu sexualisierter Gewalt oder Mobbing im Arbeitskontext oder auch zu Gewalt in der Pflege.

Geschäftsbereichsleiter Burkhard Teschner und sein Team freuen sich sehr über die Resonanz: Das einhellige Resümee stellt die Fortsetzung des gemeinsamen, fachlichen Austausches in gute Perspektive.

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